Unsere Geschichte
In den letzten 7 Jahren hat sich bei uns viel verändert. Wir führen Sie durch unsere Geschichte
17. Oktober 1868
Unterzeichnung der Mannheimer Akte
Die Mannheimer Akte wird von Baden, Bayern, Frankreich, Hessen, den Niederlanden und Preußen unterzeichnet. Sie ist ein Meilenstein für die wirtschaftliche Entwicklung Europas, da sie die Freiheit der Schifffahrt auf dem Rhein garantiert. Dieses Abkommen beseitigt jahrhundertealte Handelsbeschränkungen und schafft eine moderne, international geregelte Verkehrsroute. Bis heute bleibt die Mannheimer Akte ein bedeutendes internationales Abkommen und sichert den Fluss als zentrale Handelsader.

Historische Illustration der Mannheimer Akte mit einer Vertragsunterzeichnung
1. Januar 1880
Inkrafttreten der Übereinkunft zwischen der Schweiz und Baden
Die Schweiz und das Großherzogtum Baden schließen eine wegweisende Übereinkunft, die den Wasserverkehr auf dem Hochrhein von Neuhausen bis Basel regelt. Diese Regelung ermöglicht die freie Schifffahrt ohne Konzessionen, jedoch unterliegt sie Steuer-, Zoll- und Sicherheitsvorschriften. Diese Vereinbarung markiert den Beginn eines florierenden Handels und stärkt die wirtschaftliche Bedeutung des Hochrheins als europäische Verkehrsader.

Historische Zeichnung des Rheins mit einer Schiffspassage, ländliche Flusslandschaft
1952
Max Frigerio Senior übernimmt die Fähre Tössegg – Buchberg
Max Frigerio Senior, ein Pionier der regionalen Schifffahrt, übernimmt die Fähre Tössegg – Buchberg. Diese einfache Verbindung wird unter seiner Leitung zur Grundlage eines ehrgeizigen Projekts, den Rhein nicht nur als Verkehrsweg, sondern auch als Freizeitattraktion zu nutzen. Der Betrieb der Fähre markiert den Beginn einer neuen Ära in der Schifffahrt auf dem Hochrhein.

Historische Schwarz-Weiß-Aufnahme einer Rhein-Fähre, frühe 1950er-Jahre
1953
Gründung von Max Frigerio’s Rheinschifffahrten
Max Frigerio erweitert den Betrieb mit der Gründung von „Frigerio’s Rheinschifffahrten“. Mit der alten Fähre „Tössegg“ und dem Passagierschiff MS Fly wird die touristische Nutzung des Rheins vorangetrieben. Die Schifffahrten entwickeln sich schnell zu einer beliebten Freizeitaktivität für Wanderer und Tagesausflügler aus der Region. Max Frigerio Senior wird für seinen Weitblick und seine Liebe zum Rhein geschätzt.

Ein kleines Passagierschiff auf dem Rhein, nahe einer ländlichen Uferlandschaft
1978
Übergabe an die nächste Generation und Bau der MS Hecht
Die Brüder Max und Heinz Frigerio übernehmen das Familienunternehmen und erweitern die Flotte mit dem Bau der MS Hecht. Dieses moderne Schiff bietet mehr Platz und Komfort für Passagiere und ermöglicht längere Fahrten entlang des Hochrheins. Unter ihrer Führung wird das Unternehmen professioneller und etabliert sich als führender Anbieter von touristischen Schifffahrten in der Region.

Foto eines modernen Passagierschiffs, das den Rhein befährt, MS Hecht
1987–1988
Bau des Bootshauses Tössegg
Das Bootshaus Tössegg wird als zentrale Basis für die Flotte gebaut. Es dient der Wartung, Verwaltung und Lagerung und wird zu einem wichtigen Bestandteil der Infrastruktur des Unternehmens. Die Fertigstellung des Bootshauses spiegelt das wachsende Vertrauen der Familie Frigerio in die Zukunft der Schifffahrt und die steigenden Anforderungen des Betriebs wider.

Ein modernes Bootshaus mit Anlegestellen am Ufer eines Flusses
1988
Indienststellung der MS Rhenus
This is some text inside of a div blockDie MS Rhenus wird als modernes Passagierschiff in die Flotte aufgenommen. Sie ergänzt die bestehenden Schiffe mit ihrer größeren Kapazität und ihrer zeitgemäßen Ausstattung. Die MS Rhenus eröffnet neue Möglichkeiten für den Tourismus auf dem Rhein und unterstreicht die Innovationsbereitschaft der Familie Frigerio.

Modernes Passagierschiff MS Rhenus auf dem Rhein in Betrieb
1. Juni 1993
Indienststellung der MS Rhystern
Mit der Indienststellung der MS Rhystern präsentiert die Schifffahrtsgesellschaft ihr neues Flaggschiff. Das Schiff wurde speziell für die Anforderungen des Hochrheins entwickelt und bietet Platz für größere Gruppen sowie modernste Annehmlichkeiten. Die MS Rhystern wird schnell zum Stolz des Unternehmens und einem Symbol für die Zukunft der Schifffahrt in der Region.

Das Flaggschiff MS Rhystern, ein modernes Passagierschiff auf dem Hochrhein
1998
Gründung der Schifffahrtsgesellschaft Züri-Rhy AG
Mit der Gründung der Schifffahrtsgesellschaft Züri-Rhy AG wird das Familienunternehmen neu strukturiert. Heinz Frigerio übernimmt die Geschäftsführung und führt das Unternehmen durch eine Zeit der Umstrukturierung und Modernisierung. Die neue Organisation stärkt die Schifffahrtsgesellschaft und schafft eine solide Basis für die kommenden Herausforderungen.

Logo der Schifffahrtsgesellschaft Züri-Rhy AG mit Flussschiff im Hintergrund
2000er-Jahre
Gründung des Vereins Pro Züri-Rhy
Der Verein Pro Züri-Rhy wurde gegründet, um die Kursschifffahrt auf dem Hochrhein zu schützen. Hintergrund ist die Mannheimer Akte von 1868, durch die die Züri-Rhy AG keine Subventionen erhält und stark wetter- sowie saisonabhängig ist. Engagierte Unterstützer wollten sicherstellen, dass die Kursschifffahrt nicht zugunsten rein kostendeckender Geschäftszweige aufgegeben wird. Der Verein setzt sich seither für den Erhalt dieser Tradition ein, die für die Region von kultureller und touristischer Bedeutung ist.

Ein Treffen der Vereinsmitglieder von Pro Züri-Rhy am Ufer des Hochrheins
Heute
Herausforderungen und die Rolle des Vereins
Die Züri-Rhy AG steht weiterhin vor besonderen Herausforderungen: Ohne staatliche Unterstützung erfordert der Erhalt der Kursschifffahrt ständige Anpassungen. Der Verein Pro Züri-Rhy unterstützt durch Spenden und Aktionen Modernisierungen und sorgt dafür, dass die Schifffahrt auch in schwierigen Zeiten ein bedeutender Teil des regionalen Tourismus bleibt. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, Tradition und Innovation erfolgreich zu verbinden und die Attraktivität des Hochrheins zu bewahren.

Ein modernes Rhein-Passagierschiff bei einer Fahrt durch idyllische Flusslandschaften